Südwestlich des Tauran-Massivs schließt sich der Waldgürtel Norgens an.
Die sommergrünen Laubwälder bilden einen dichten Gürtel vom Aroca-Massiv bis hin zu den Illoryn-Wäldern. Die Bäume sind an die jahreszeitlichen Klimawechsel angepaßt. Im Winter werfen sie ihr Laub ab, das dann durch Pilze und Bakterien zersetzt wird. So bildet sich ein tiefgründiger, meist relativ nährstoffreicher Humusboden. Der Waldboden stellt einen wichtigen Speicher für lebensnotwendige Nährstoffe dar, die durch die Wurzeln der Bäume wieder aufgenommen werden.
Natürliche Nadelwälder wachsen in Seribain überwiegend in den kälteren Klimazonen in den Hochlagen der Mittelgebirge. Die Nadelwälder in den tieferen Lagen wurden alle von Menschenhand angepflanzt.
Die Wüstengebiete Seribains sind die unwirtlichsten und lebensfeindlichsten Lebensgebiete. Die harten Lebensbedingungen führen dazu, das Pflanzen nur sehr selten vorhanden sind und meist sogar völlig fehlen. Das geringe
Nahrungsangebot hat zur Folge, das auch das Tierleben stark eingeschränkt ist.
Der durch die geringen Niederschläge bedingte Wassermangel ist der Hauptgrund der relativen Artenarmut. Verlaß darauf, dass Regen fällt, besteht nicht. Es können durchaus mehrere Jahre hintereinander auftreten, in denen kein Niederschlag fällt.
Die Wüsten Seribains beschränken sich auf zwei Wüstenarten. Die Sandwüste, die einen nur geringen Teil im vorderen Bereich der Steinwüste einnimmt. Sie besteht zum größten Teil aus Sand, der durch Erosion der dahinter gelagerten Steinwüste entstanden ist. Ein wesentliches Merkmal sind ihre Dünen, vielfach auch Wanderdünen. Die Lebensbedingungen sind in dieser Wüste härter als in anderen.
Die Steinwüste ist übersät mit dicht blockigem, kantigem Schutt- oder Felsmaterial - angesammelt als Ergebnis der Verwitterung und der Auswehung des Feinmaterials.
Streng genommen könnte man das Tote Land auch als eine Art Wüste bezeichnen. Da sie aber nicht auf natürliche Art und Weise entstanden ist, sondern auf Tarnas Werk zurückgeht, gehört sie auch nicht zu einem natürlichen Landschaftsbild. Sollte Tarna jemals besiegt werden, wird dieser Landstrich vielleicht irgendwann wieder ein blühender Landstrich werden.
Zwischen Wald und Wüste liegen ausgedehnte Grasländer. Zu diesen Grasländern gehören die Ebenen von Sinh und Warea. Charakteristisch ist das dominante Auftreten von Gräsern. Bäume kommen gar nicht oder nur vereinzelt vor. Neben den Gräsern findet man vor allem Moose und Flechten, aber auch niedrigere Sträucher wie Heidekrautgewächse und vereinzelt sogar Waldüberreste, die den Boden vor Aushagerung schützen.
Da in den Grasländern Landwirtschaft betrieben wird, kann man bestimmte Pflanzenkulturen finden. Typisch sind hier die verschiedenen Getreidearten. Der Übergang zwischen Wäldern und Grasland ist fließend.
Obwohl in den Grasländern zu jeder Jahreszeit viele Niederschläge fallen, steht den Pflanzen in den Sommermonaten nur ein gringer Anteil des Wassers zur Verfügung. Dies hängt damit zusammen, dass im Sommer die Verdunstung sehr groß ist. Das Ausmaß dieser Graslandschaften läßt sich nur schwer erklären. Möglicherweise spielt Feuer, bereits seit vorgeschichtlicher Zeit absichtlich von Menschen gelegt oder durch Blitzschlag verursacht, eine Rolle.
Es gibt für die Grasländer typische Tierarten. Es sind überwigend Flucht- oder Herdentiere. Wo extensive Landwirtschaft dominiert, kommt es vor allem zur Viehhaltung. Als Beispiel können die Nutztiere gelten: Rind, Pferd, Schaf, Ziege, Bakka und Snarf.
Zu unterscheiden sind bei den Gebirgen Seribains die Hoch- und Mittelgebirge. Wobei das Tauran- und das Aroca-Massiv zu den Hochgebirgen gehören, zählen die Feuerberge und die Kristallberge zu den Mittelgebirgen.
Die Hochgebirge zeichnen sich durch alpine Formen wie scharfe Grate, nackte Felsflächen und schroffe Gipfel aus.
Das Gebirgsklima weist Besonderheiten auf. Mit zunehmender Höhe nehmen Temperatur und Luftdruck ab. Die Intensität der Sonnenstrahlung nimmt zu. Die Niederschlagsmenge steigt bis zu einer bestimmten Höhe erheblich an, um dann jedoch im Bereich der höchsten Gipfel wieder abzunehmen. Ein Großteil der Niederschläge fällt in Form von Schnee, der auch im Sommer nicht abtaut.
Der Sumpf ist für zahlreiche Pflanzen ein sehr günstiger Lebensraum. Die Versorgung mit Nährstoffen ist zumeist gut, Wasser ist praktisch immer vorhanden und auch Sonnenlicht steht, anders als im Wald, ausreichend zur Verfügung. Störend wirkt sich nur ein gelegentliches Übermaß an Wasser aus, wodurch die Sauerstoffversorgung der unterirdischen Pflanzenteile erschwert wird.
Durch Luftkammern oder hohle Stengel haben sich viele sumpfbewohnende Pflanzen an diesen Umstand angepaßt.
Obwohl es in ganz Seribain überall Moore und Sümpfe gibt, ist doch eine Landschaft besonders erwähnenswert: Mordet.
Diese Sumpflandschaft fällt durch ihre enorme Flächenausdehnung auf, denn sie beansprucht ein Gebiet von der Größe Fandors.
Wie es zu einer so großen Ausdehnung kommen konnte, ist leider nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass sich in dieser Landschaft ganz besondere Lebewesen und Pflanzen entwickeln konnten, die es sonst nirgendwo in Seribain gibt.
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