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Da wären zunächst die Leder- und Pelzverarbeitung sowie das Textilgewerbe zu nennen.
Früher durften Sattler wirklich nur Sättel herstellen. Aber mittlerweile haben sich die Abgrenzungsvorschriften gelockert. Jetzt dürfen sie auch Halfter, Steigleder, Tragriemen und dergleichen machen. Diese Aufgabe stand ehemals nur den Riemern zu.
Hier wird streng unterschieden zwischen dem Schuhmacher, der neue Schuhe anfertigt, und dem Altflicker (Flickschuster), der nur Schuhe ausbessern darf.
Die Schuhmode wird überwiegend von den Menschen des Illoryn geprägt. So finden sich die meisten und auch die teuersten Schuhmacher in Ballis.
Der Schuhmacher ist zumeist auch Gerber für den eigenen Bedarf.
Den besten Ruf genießt der Schneider. Das war nicht immer so. Aber seit die adeligen immer neuere, modernere Kleidung tragen möchte, ist sein Ansehen sehr gestiegen. Zu seinem Handwerkszeug gehören Nadel, Faden, Elle und Zwirn.
Dieses Handwerk gehört - als Hersteller der Stoffe für Bekleidung und allem Haushaltsbedarf mit zu den ältesten Gewerben.
Der Weber verarbeitet Flachs, der zum größten Teil aus den Ebenen Seribains stammt, zu Stoffen, wobei es über hundert Arbeitsschritte bedarf, bevor er überhaupt weben kann. An den Webstühlen sitzen zumeist Frauen und Kinder.
Das Bäckerhandwerk hat sich erst spät aus der ursprünglich nur häuslichen Form zur gewerblichen entwickelt.
Eine Besonderheit des Brotverkaufes sind die offenen Verkaufsstellen, auch Brotbänke genannt, auf denen die Bäcker einzeln oder in Gemeinschaften ihre Ware feilbieten. Das älteste Bäckerhaus findet sich in Miba.
Die Töpfer stellen Schüsseln,Tassen, Teller, Krüge und dergleichen für den alltäglichen Gebrauch her.
Ihr Arbeitsmaterial ist Ton. Bevor der Töpfer diesen verarbeiten konnte, musste er ihn reinigen, schlagen, treten und kneten. Bevor der verarbeitete Ton schliesslich getrocknet und gebrannt wird, verzieren die Töper die Werke zumeist noch.
Sie sind nicht nur Haarverschönerer, Perückenmacher und Bartschneider, sondern verstehen sich neben ihren allgemeinen Arbeiten auch auf verschiedene Heilkünste.
Aus dem Stand der Barbiere sind die niederen Wundärzte entstanden. Zu ihren wesentlichen Aufgaben gehören Aderlassen, Schröpfen, Klistieren, sowie das Behandeln von Hieb-, Stich- und Schussverletzungen, Brüchen, Verrenkungen, Hautleiden und Geschwüren.
In die Sparte der weniger angesehenen Berufe fallen auch die Männer und Frauen, die mit einem kleinen Wagen durch die Dörfer und Städte ziehen und dort ihre Dienste und Waren anbieten. Wie zum Beispiel die Bandlkramer, die bunte Bänder und allerlei Kleinkram verkaufen, oder die Kesselflicker und Scherenschleifer.
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