Die Völker

Berufsgruppen

Gänzlich unangesehene Berufe

Henker

Der Henker hat den wohl unehrenhaftesten Beruf. Und zumeist hat er sich diesen nicht selbst gewählt. Entweder wurde er dazu gezwungen oder er hat diesen Beruf von seinem Vater "geerbt". Kinder von Henkern können ihrerseits auch nur Henker werden. Auch die Wahl der Ehefrau wird einem Henker nicht leicht gemacht. So darf er nur Töchter aus anderen Henkersfamilien heiraten. Daher sind die Henker allesamt versippt und verschwägert.

Zu den Tätigkeiten des Henkers gehört unter anderem Menschen an den Pranger stellen, mit Ruten schlagen, Nasen, Zungen und Ohren abschneiden, Köpfen, Hängen oder Rädern. Der Henker trägt dabei eine schwarze Kapuze, um sich vor Flüchen oder dem Bösen Blick zu schützen. Die Hinrichtung findet dabei immer öffentlich auf dem Marktplatz statt.

Doch neben den Hinrichtungen hat der Henker noch zahlreiche weitere Aufgaben zu erfüllen, die kein "ehrlicher" Mann erledigen will. Dazu zählen die Folterungen, Säuberung von Kloaken, das Vergraben verendeten Viehs auf dem Schindanger und die Aufsicht über die Prostituierten. Ein Henker gilt als so ehrlos, dass man schon als entehrt gilt, wenn man ihn nur berührt. Aus diesem Grund muss er eine Glocke tragen, um die ehrbaren Bürger vor seiner Anwesenheit zu warnen. Auch ein Wirtshaus darf er nur betreten, wenn niemand der dort Anwesenden etwas dagegen hat. Dann hat er einen eigenen Platz, auf dem sonst niemand sitzt und einen Krug, aus dem kein anderer trinkt. Doch so sehr er tagsüber geschmäht wird, umso geehrter ist er des Nachts. Dann kommen im Schutze der Dunkelheit die Menschen zu ihm, um sich Tränke brauen zu lassen oder um seinen Rat einzuholen. Denn der Henker gilt als Heilkundiger und Magier, auch wenn das bei den wenigsten Henkern zutrifft.

Leichte Mädchen

Auch in Seribain gibt es viele Frauen, die hier auch als Gemeine Weiber, Freie Töchter oder Dirnen bezeichnet werden. Gerade die Fraugen, die aus bäuerlichen Familien stammen und mittellos in die Stadt ziehen, sind oftmals gezwungen, Arbeit in Schankhäusern und Tavernen annehmen zu müssen. Da ist der Abstieg zur Prostitution nicht mehr weit.

In fast jeder Stadt Seribains gibt es Frauenhäuser, die sich fest in das Stadtleben einfügen. Angeblich sollen diese Einrichtungen die ehrlichen Frauen und Mädchen vor Vergewaltigung schützen.

Oft werden die Dirnen sogar hohen Gästen zur Begrüßung entgegengeschickt oder die Stadtältesten laden ihre Besucher kostenlos in besagte Frauenhäuser ein.

Auch Kriegsheere wurden von den Gemeinen Weibern in grosser Zahl begleitet. Seitdem die Heere jedoch nicht mehr gegen menschliche Gegner antreten, hat die Zahl der Prostituierten dort erheblich abgenommen.

Schergen

Dies sind die Gerichtsdiener, Büttel oder die Handlanger von Gewaltherrschern. Die meisten Schergen Seribains stehen wohl zweifelsohne in Tarnas Diensten.

Totengräber

Die Totengräber sind wohl nirgends in Seribain angesehen. Sie dürfen nicht einmal innerhalb der Stadtmauern leben. Stirbt ein Totengräber, findet sich niemand, der bereit ist, ihn zu beerdigen. Meist muss die Witwe Gesindel anheuern, damit der Verstorbene seine letzte Ruhe findet.

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