Die Völker

Menschliche Völker

Die Sinh

Das Volk, zu denen ich gehöre. Die Sinh sind Männer und Frauen des fahrenden Volkes, das in Seribain hoch geachtet wird. Sie gelten als Überlebenskünstler auf allen Gebieten. Sie sind Gaukler und Wahrsager und leben in den Ebenen von Sihn. Vor langer Zeit bereisten sie ganz Seribain. Doch mit der Unterjochung des Landes zogen sie sich an ihre Geburtsstätte zurück. Jeder Sinh ist von Geburt an mit einem sternförmigen Mal am rechten Handgelenk gezeichnet, daß ihn unweigerlich als diesen auszeichnet.

Die Sihn verfügen über eine einzigartige Kenntnis der Magie. Die Quelle ihrer Hexenkünste ist die intuitive Kenntnis der menschlichen, tierischen und pflanzlichen Natur. Sie sind Meister im Herstellen magischer Amulette, Heiltränke und Gegengifte. Sie sind bewandert in Alchimie, alten Sprachen und Geschichte und verfügen über Talente wie Akrobatik, Körper- und Selbstbeherrschung, Tanzen und Verstecken. Sie haben einen ausgeprägten Sinn für Gefahren und können verborgene Zeichen, Geheimtüren, Bewegungen am Horizont und Geräusche fast ebenso schnell wahrnehmen, wie ein Norge.

Die Weiseste der Sinh ist Kaleonka - eine nahe Verwandte von mir. Sie hat mir vieles beigebracht, doch noch vermag ich die Macht der Sinh nicht einmal zu ahnen, geschweige denn zu beherrschen.

Die traditionelle Kleidung einer Sihn-Frau besteht aus einer Tangahose und einem darüberliegendem, spitz zulaufenden Rock aus hunderten von aneinandergeschmiedeten Goldplättchen. Dazu gehört ein Bustier mit aufgenähten Goldplättchen und ein roter Umhang mit Fellbesatz. Die Männer tragen meist lange Beinkleider und einen Lederwams. Ihre Waffen sind überwiegend Dolch und Wurfmesser, aber auch handliche Schwerter.

Die Fandorer

Die Fandorer sind ein Inselvolk. Sie leben von der Seefahrt, dem Jagen oder Fischen. Es sind im allgemeinen zurückgezogen lebende Einzelgänger und profunde Kenner der Wildnis, des Meeres und ihren Gefahren und besitzen viele Talente, die das Überleben in freier Natur sichern. Die Menschen dieses Volkes sind erfahren im Umgang mit Fernwaffen und halten wenig von Geld. Ich habe mein Herz an einen fandorischen Jäger verloren.

Die Fandorer tragen keine einheitliche Kleidung. Jeder trägt, was ihm gefällt. Ob lange oder kurze Kleider, Tuniken, Hosen und Hemden - alles ist in Fandor vertreten. Die Fandorer sind zu Fremden freundlich aber distanziert und es ist nicht einfach, als Neuankömmling anerkannt zu werden. Aber wenn das Eis erst einmal gebrochen ist, sind sie sehr herzlich, hilfsbereit und verläßlich. Wenn man einen Fandorer als Freund hat, kann man sicher sein, von ihm nicht im Stich gelassen zu werden.

Die Norgen

Die Norgen sind ein besonderes Volk aus dem hohen Norden Seribains. Es sind "Katzenartige". Sie gehören trotz ihres fremdartigen Aussehens noch zu den Menschenvölkern. Sie sehen auch im großen und ganzen wie gewöhnliche Menschen aus, haben jedoch Katzenaugen und spitze Eckzähne. Sie sind allesamt von schlanker Gestalt, und bewegen sich so geschmeidig und leise wie Katzen. Die Sinne der Norgen sind weit ausgeprägter, als die der gewöhnlichen Menschen.

Sie können sich mit Hilfe eines Kristalles jederzeit in eine Katze zu verwandeln. Die Königin der Norgen - Faldafeh - ist die Hüterin der Kristallmagie (und eine gute Freundin von mir). Jeder neugeborene Norge erhält von ihr einen magischen Kristall, der es ihm ermöglicht, die Gestalt einer Katze anzunehmen.

Die Norgen sind im allgemeinen nur knapp bekleidet. Im Sommer tragen sie (Männer wie Frauen) meist einen Lendenschurz aus Leder und allenfalls noch einen Umhang. Einige Frauen tragen zudem noch ein knappes Bustier. Nur im Winter, der in den Bergen Norgens recht kalt wird, tragen sie lange Beinkleider aus Leder und Hemden aus Leinen. Nur wenn die Norginnen außerhalb ihres Landes reisen, passen sie ihre Kleidung der der gewöhnlichen Menschen an, weil eine barbusige Schönheit doch zu viel Aufsehen erregen würde.

Die Wareaner

Die Wareaner sind, ebenso wie die Sinh, nomadischer Abstammung. Sie sind als wilde Krieger und Reiter bekannt. Doch irgendwann wurden sie mehr oder weniger seßhaft und lernten ein Reich zu verwalten. Im Sommer wandern die Wareaner noch oft mit ihren Tieren auf die Weideplätze in den Ebenen, aber im Winter kehren sie an die Küste zurück.

Die Wareaber tragen im allgemeinen leuchtend farbige Ledergewänder und schmücken ihre Haare mit Federn und Schalen. Sie sind fröhlich, freimütig und besonders einfallsreich in der Teppicherstellung. Die Wareaner meisterten ihr Leben mit Tapferkeit. Das ist ihre Stärke und macht ihren Charme aus. Wareaner sind Meister in allen bewaffneten Kampftechniken. Ihre Lebenslust und die Freude am Wettkampf - ob mit anderen oder mit den Naturgewalten - sind ihre besonderen Merkmale. Sie werden als Krieger gleichermaßen geachtet wie gefürchtet.

Der Herrscher der Wareaner ist Thorgan. Er lebt und regiert in Miba - wenn er nicht gerade mit mir und meinen Gefährten in Seribain herumstreift um das Land vor der drohenden Vernichtung zu retten.


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