Das Festland Seribains wird zum größten Teil von geschlossenen Pflanzendecken überzogen. Ausnahmen bilden nur die Eiswüsten, das Tote Land, sowie die höchsten Teile der Gebirge und die Trockenwüsten. Diese Gebiete werden von nacktem Gesteins- oder Eisflächen beherrscht.

Die wohl wichtigsten Pflanzen Seribains bilden die Samenpflanzen. Sie sind hervorragend an das Leben auf dem Land angepaßt, wodurch sie auch Wassermangel, Frost und andere ungünstige Umweltbedingungen überleben.

In Seribain gibt es eine Vielzahl von Heilkräutern und Elixieren. Einige davon sind so wertvoll, daß man sie nicht käuflich erwerben kann. Man kann bei jedem Kräuterheiler die notwendigen Kräuter für die Hausapotheke erstehen. Aber die meisten Menschen haben ihren eigenen Kräutergarten und ihre eigenen Rezepte.


Carem

Carem © UGWEine kleine Pflanze, dem uns bekannten Löwenzahn sehr ähnlich - wenn nicht sogar gleich. Die Pflanze hat lange Pfahlwurzeln und lebhaft gelbe Blütenkörbchen, das von der ersten Frühlingssonne geweckt, das ganze Jahr hindurch zu finden ist und sich wie Unkraut verbreitet. Da es allerdings sehr beliebt ist, wird es nicht als solches angesehen.

Die jungen Blätter werden als Salat oder Gemüse gegessen, aus den Blüten wird Wein bereitet und die Wurzeln im Winter geerntet und geröstet. Anschließend werden sie gemahlen und mit heißem Wasser aufgebrüht. Dieser Sud ergibt ein Getränk, das dem Kaffee ähnelt, auch wenn es bei weitem nicht so gut schmeckt, wie richtiger Kaffee.

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Drosera

Drosera © UGWDiese fleischfressende Pflanze wird sehr groß und wächst glücklicherweise nur in den Mooren Mordets. Sie besteht aus einer Grundrosette mit langstieligen Blättern die unterseits kahl sind. Die Blüten sind mit langen violetten drüsigen Haaren besetzt, die eine klebrige Flüssigkeit absondern. Die Drosera wird so groß, dass an ihr sogar Menschen hängen bleiben können, die dann einen qualvollen Tod erleiden, wenn sie nicht gerettet werden.

Die Blüten dieser Pflanzen sind als Heil- und Suchtmittel sehr begehrt, aber nur die wohlhabendsten Leute können sich ein paar der zerriebenen Blüten leisten, da das Sammeln eine höchst gefährliche Angelegenheit ist. Magier nutzen diese Pflanze in allen Teilen oft und gern. Zum einen um ihre Macht zu demonstrieren, weil die Pflanze ihnen scheinbar nichts anhaben kann, und zum anderen der berauschenden Inhaltsstoffe wegen, die ihnen bei ihren astralen Reisen hilfreich sein soll. Da sie stets über einen immensen Vorrat dieses Gewächses verfügen, wie auch immer sie das anstellen mögen - keimt jedoch der Verdacht auf, dass sie das Zeug aus reinem Vergnügen benutzen, weil sie es sich leisten können.

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Farea

Farea © UGWDie Fareapflanze ist relativ unscheinbar. Es handelt sich um eine einfache Grassorte, die von Unwissenden nicht einmal als besondere Pflanze erkannt wird. Jedoch ist dieses Gras der Hauptbestandteil des berühmt berüchtigten Fareaelixiers! Dieser Trank beschleunigt die Regeneration verbrauchter, mentaler Kräfte so enorm, dass ein Magier ein Vielfaches seiner Macht nutzen kann, wenn er über einen solchen Trank verfügt.

Da aber nur sehr wenige die Herstellung dieses Elixiers beherrschen, und diese ihr Geheimnis besser hüten als ihren Augapfel, ist es nur sehr schwer, ein solches Fläschchen zu bekommen. Es gibt einige Magier, die über Leichen gehen, um in den Besitz des Trankes oder gar der Formel zu kommen.

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Große Feuernessel

Eine bis zu eineinhalb Schritt hohe ausdauernde Pflanze mit Brennhaaren bedeckt und gegenständig, gezähnten Blättern, die in ganz Seribain zu finden ist. Die Feuernessel löst bei Berührung mit der bloßen Haut einen brennenden Juckreiz aus. Die zarten Schößlinge werden leicht gekocht, wobei alle Brennhaare zerstört werden. Die Blätter geben Suppen, Tees und sogar dem Bier einen besonderen Duft. Sie ist reich an Vitaminen und wird im Frühjahr gern zu einem Tonikum verarbeitet.

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Herbstlilie

Diese ausdauernde und giftige Pflanze blüht am Ende des Sommers von hellrosa bis zartviolett. Sie wächst ausschließlich in den Auenwäldern Norgens. Kräuterheiler nutzen die Reifen Samen um daraus eine Droge gegen Gelenkentzündungen, Rheuma und Gicht herzustellen. Da alle Teile der Pflanze hochgiftig sind, ist beim Sammeln und der weiteren Verarbeitung größte Vorsicht geboten.

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Mistel

Diese Pflanze wächst als Parasit auf hohen Bäumen. Sie ist von Zauberkundigen aufgrund ihrer magischen Eigenschaften sehr begehrt und kann das ganze Jahr über geerntet und verarbeitet werden.

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Nachtrose

Nachtrose © UGWDie Nachtrose ist eine zweijährige Pflanze mit Pfahlwurzel. Im ersten Jahr erscheint nur eine Blattrosette, im zweiten Jahr bildet sich dann ein Blütenstand von eineinhalb Schritt. Die großen gelben vierzähligen Blüten öffnen sich am Spätnachmittag oder Abend – meist mehrere auf einmal.

Die Nachtrose wächst hauptsächlich in der Steinwüste. Aber auch in den Ebenen von Warea kann man sie finden. Die Pfahlwurzeln können im ersten Jahr von Spätherbst bis Vorfrühling ausgegraben werden. Sie wird geschält, gekocht und in Butter serviert. Im Winter geerntet schmeckt sie sehr pfeffrig, im Spätherbst und im Vorfrühling eher mild.

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Odrangla

Eine saftige Frucht, die eine starke Ähnlichkeit mit Orangen hat. Sie wächst überall in warmen und sonnigen Gefilden und wird gern zu allen Arten von Speisen gereicht.

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Riesenglucke

Riesenglucke © UGWEin großer, meist gelber Pilz mit einem Durchmesser von einem halben Schritt. Die Außenfläche erinnert an einen Blumenkohl oder einen Badeschwamm, während die Oberseite relativ glatt ist. Er wächst am Grunde von Nadelbäumen, ist aber nicht sehr häufig.

Nur die jungen, noch sehr hellen Exemplare sind genießbar. Mit zunehmendem Alter wird der Pilz ledrig, zäh und bitter. In Knoblauchbutter gedünstet, wird er als wohlschmeckende Delikatesse in vielen Schenken und Tavernen gereicht.

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Stechnuß

Ein giftiges, einjähriges Kraut, daß vorwiegend in den Ebenen von Warea zu finden ist. Der Spindelförmigen Wurzel entspring ein gerader, stacheliger, breit verzweigter Stengel mit buchtig gezähnten Blättern. Der milchigweiße Pflanzensaft ist ein tödliches Nervengift. Er wird gern als Waffengift verwendet.

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Wiesentintling

Ein weißer, handhoher Pilz. Er wächst auf Weiden, an Straßenrändern, sogar auf Ödland – oft in größeren Gruppen. Man kann nur die ganz jungen Hüte essen, wenn die Lamellen noch reinweiß und nicht verfärbt sind. Er schmeckt vorzüglich und kann auf die unterschiedlichsten Arten zubereitet werden. Allerdings darf man vor, während und nach der Mahlzeit keinen Alkohol zu sich nehmen, weil er sonst giftig wirkt.

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